Die Europäische Union verschärft den Ton gegenüber schädlichen PFAS-Chemikalien und setzt ein wichtiges Zeichen für mehr Umwelt- und Gesundheitsschutz. Mit einer neuen Verordnung wird die Verwendung von Undecafluorohexansäure (PFHxA) sowie ihren Salzen und verwandten Substanzen stark eingeschränkt. PFHxA steht schon lange in der Kritik, da diese Chemikalie extrem langlebig ist und sich in der Umwelt anreichert, wo sie Mensch und Umwelt gefährden kann.
Was bedeutet die neue Verordnung konkret?
Ab dem 10. April 2026 ist der Einsatz von PFHxA in Feuerlöschschäumen für Trainingszwecke, Tests und im öffentlichen Feuerwehrwesen verboten. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da PFHxA in der Vergangenheit häufig in Feuerlöschschäumen eingesetzt wurde.
Aber Achtung: Für Einsätze im industriellen Bereich gelten Ausnahmen!
Und das ist noch nicht alles: Ab Oktober 2026 weitet die EU das Verbot auf weitere Produktgruppen aus. Dann ist PFHxA auch in folgenden Bereichen tabu:
- Kleidung, Schuhe und Accessoires aus Textilien, Leder und Pelz für die Allgemeinheit
- Verbraucherprodukte und -mischungen
- Kosmetika
- Lebensmittelkontaktmaterialien aus Papier und Pappe
Für einige spezielle Anwendungen, beispielsweise im medizinischen Bereich oder bei persönlicher Schutzausrüstung, sind Ausnahmen vorgesehen.
Ein erster Schritt – aber nicht der letzte!
Wichtig zu wissen: Die EU plant bereits ein deutlich breiteres und umfassenderes Verbot von PFAS in Feuerlöschschäumen. Dieses Verbot wird voraussichtlich 2025 in Kraft treten.
Haben Sie Fragen zur Umstellung Ihrer Feuerlöscher und den neuen Regelungen? Sprechen Sie uns gerne an.