Herbst kommt: Was sind die Brandschutzgefahren?

Der Herbst bringt nicht nur goldenes Laub und kühlere Temperaturen, sondern auch spezifische Gefahren im Zusammenhang mit Brandschutz und Haussicherheit.

Warum erhöht sich das Brandschutzrisiko im Herbst?

Mit sinkenden Temperaturen beginnen die Menschen, ihre Heizsysteme wieder in Betrieb zu nehmen, und die Verwendung von Kaminen und Kerzen nimmt zu. Laut Statistiken des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe steigt die Zahl der Brände in Wohngebäuden im Herbst um etwa 20%.

Wie gefährlich ist Kohlenmonoxid?

Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb- und geruchloses Gas, das beim Verbrennen von fossilen Brennstoffen entsteht. Ohne ausreichende Belüftung kann CO tödliche Konzentrationen erreichen. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) sind in Deutschland jährlich etwa 400 Kohlenmonoxidvergiftungen zu verzeichnen, von denen viele tödlich enden.

Was sollten Sie bei der Heizung beachten?

Es ist entscheidend, die Heizsysteme regelmäßig zu warten und zu überprüfen. Ein unerkanntes Leck oder eine defekte Heizung kann nicht nur einen Brand verursachen, sondern auch Kohlenmonoxid freisetzen. Des Weiteren zeigt eine Studie des Deutschen Feuerwehrverbandes, dass rund 30% der Brände in Deutschland durch technische Defekte verursacht werden, wobei Heizsysteme eine signifikante Rolle spielen.

Wie können Kamine zur Gefahr werden?

Kamine sind eine beliebte Wärmequelle im Herbst. Doch wenn der Schornstein nicht regelmäßig gereinigt wird, können sich Ruß und andere brennbare Materialien ansammeln, die ein Feuerrisiko darstellen. Laut dem Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks erleiden jährlich etwa 6.000 Haushalte in Deutschland Brände, die direkt mit Kaminen in Verbindung stehen.

Welche Maßnahmen können die Sicherheit erhöhen?

Es ist ratsam, Rauch- und Kohlenmonoxiddetektoren zu installieren und diese regelmäßig zu überprüfen. Das Deutsche Rote Kreuz empfiehlt, mindestens einmal im Jahr, vorzugsweise vor Beginn der Heizsaison, eine Überprüfung der Detektoren durchzuführen. Zudem sollte man eine jährliche Inspektion und Reinigung der Heizsysteme und Kamine durch Fachleute in Erwägung ziehen.

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